· 

Unumkehrbare Schäden schon bei plus 1,5 Grad. Neues vom IPCC

Der Weltklimarat IPCC hat in Vorbereitung der Weltklimakonferenz im November 2021 einen neuen "Zwischenbericht" vorgelegt. Die Lage hat sich gegenüber dem letzten Bericht nicht verbessert, sondern ist noch ernster geworden.

Bereits bei plus 1,5 Grad wird es unumkehrbare Schäden in den Ökosystemen geben: Der Zusammenbruch ganzer Ökosysteme, Wasser- und Lebensmittelknappheit und Krankheiten als Folgen der Erderwärmung werden dem Berichtsentwurf zufolge in den kommenden Jahrzehnten immer schneller zunehmen - auch wenn es den Menschen gelingt, ihren Treibhausgasausstoß zu reduzieren

Hunger wird zunehmen. Küstenstädte werden zu "Frontstädten". Trinkwassermangel in den Metropolen ist zu erwarten - all das weiß man schon sehr lange, nun zeigt sich jedoch, dass die Prognosen der vergangenen Jahre nicht nur eintreten, sondern in nicht wenigen Fällen sogar noch übertroffen werden. 

 

In dieser Situation finden im September 2021 Bundestagswahlen statt. Es ist daher sinnvoll, sich die Wahlprogramme daraufhin anzusehen, was sie zum Thema "Klimawandel" zu sagen haben. Das Fazit fällt sehr ernüchternd aus. Das, was die Parteien - selbst die GRÜNEN - da vorschlagen, reicht vorn und hinten nicht aus, um einen wirklichen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen zu leisten. Die Kritik an den Wahlprogrammen aus der Fachwissenschaft und den Fachverbänden ist deshalb auch unüberhörbar.

Von Tag zu Tag sinkt die Wahrscheinlichkeit, das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen.

Gegenwärtig reist die Menschheit auf mindestens plus 3 Grad zum Ende des Jahrhunderts. 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0